Wie bereichernd ein musikalisches Engagement sein kann, berichtet Sarah Z. im Interview.

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Liebe Sarah wo und wie engagierst du dich und seit wann?

Im Dezember 2020 hatte ich den ersten Kontakt mit dem Freiwilligen-Zentrum Süd. Für das Projekte „Hofkonzerte – Musik gegen Einsamkeit“ werden Musiker*innen gesucht, welche in Sozialen Einrichtungen Hofkonzerte geben.

Worin bestand deine  Motivation ein Engagement zu beginnen?

Ich habe mich schon während der Schulzeit gerne engagiert. Sowohl in der Schule selbst als auch außerschulisch, zum Beispiel in einem Alten- und Pflegeheim. Auch während eines Auslandsjahres in den USA habe ich Freiwilligenarbeit geleistet. Zusätzlich habe ich ehrenamtlich in der Kirchengemeinde mitgeholfen. So hat sich das bei mir entwickelt und ist stetig gewachsen.

Was bedeutet das Ehrenamt für dich?

Der Austausch mit anderen Menschen ist für mich  immer sehr spannend. Rückblickend haben mir gerade auch die Gespräche mit den älteren Menschen im Senior*innenheim sehr viel gegeben. Hier findet ein Generationsaustausch statt, bei welchem man von den Erfahrungen anderer lernen kann. Ich finde, man bekommt unheimlich viel zurück.
Auch anderen Nachhilfe geben und zu unterstützen fand ich stets sehr bereichernd. Hier kann ich mich auch selbst pädagogisch weiterentwickeln.

Gab es während deiner freiwilligen Tätigkeiten ein besonders tolles Erlebnis?

Im Pflegeheim habe ich damals Musik gemacht. Die Atmosphäre währenddessen hat mich sehr berührt. Zu sehen, dass man mit der Musik auch Menschen, die einen eigentlich so banalen Tagesablauf haben, Freude aufs Gesicht zaubern kann, war sehr schön. Oder zu beobachten, wie Musik Erinnerungen zurück holt und Emotionen hervorruft. Es war einfach toll, die Freude zu sehen - dies hat etwas Verbindendes.

Hast du Tipps für den Einstieg ins Engagement?

Was ich wichtig finde - gerade wenn man von Beginn an sehr offen ist und sich viele Bereiche vorstellen kann - aufzupassen, dass es nicht zu viel wird. Das kann hilfsbereiten Personen schnell passieren. Daher ist mein Tipp: auf sich Acht geben und sich vorher einen Rahmen feststecken, wie viel Zeit ich zur Verfügung habe für mein Engagement.
Und anschließend die bestehenden Plattformen nutzen, um sich einen Überblick zu verschaffen, was gibt es für Möglichkeiten in der Stadt und insbesondere in meinem Stadteil.

Was würdest du sagen Sarah, wie eine Welt ohne Freiwillige wäre?

eine sehr traurige Welt!

Bitte vervollständige uns zuletzt noch folgenden Satz: Ich bin aktiv für meine Stadt, weil …

man das Miteinander in der Stadt ein Stück weit besser machen kann!

Vielen herzlichen Dank für das Interview!